Details zur Veranstaltung
Die Beziehung zwischen Geschwistern ist eine der ersten, der längsten und intensivsten, die Menschen in ihrem Leben eingehen. Doch was passiert, wenn ein Kind lebensbedrohlich oder lebensverkürzend erkrankt oder sogar stirbt? Für die gesunden Geschwister ist der Beginn der Krankheit meist ein entscheidendes Ereignis in ihrer Biografie – einiges ändert sich, die Eltern haben weniger Zeit und plötzlich wird ständige Rücksichtnahme und Verantwortungsübernahme von den Geschwistern gefordert.
Lange Zeit wurden die Geschwister deshalb als „Schattenkinder“ betitelt – doch heute weiß man, dieser Begriff ist falsch. Bei alters- und entwicklungspsychologisch fundierter Begleitung, z. B. im Rahmen von Präventionsprogrammen, wachsen die Geschwister an dieser besonderen Situation und gehen gestärkt aus dieser hervor. Beispielsweise zeigen viele Geschwister ausgeprägtere soziale Kompetenzen und Empathie als Gleichaltrige.
Schwerpunkte
• die besondere Situation der Geschwister
• Besonderheiten in der Begleitung
• Wie kann ich Geschwisterkinder langfristig stärken?
• ressourcenorientierte Methoden
• Präventionsprogramme
Zielgruppe: Hauptamtliche und Ehrenamtliche, die im palliativen Kontext mit Geschwisterkindern arbeiten