Der DHPV gratuliert der Deutschen Krebshilfe zum 50-jährigen Jubiläum
Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) gratuliert der Deutschen Krebshilfe herzlich zum 50-jährigen Jubiläum. Bereits ab ihrer Gründung im Jahr 1974 hat sich die Deutsche Krebshilfe auch für die Belange sterbender Menschen eingesetzt. So spielte der (2019 verstorbene) Chirurg Professor Dr. Dr. Heinz Pichlmaier nicht nur eine bedeutende Rolle für die Deutsche Krebshilfe, er war auch Palliativmediziner der ersten Stunde und widmete sich in dieser Eigenschaft der Palliativversorgung schwerst an Krebs erkrankter Menschen, für die es keine Aussicht auf Heilung mehr gab. Gemeinsam mit Dr. Ingeborg Jonen-Thielemann und Pfarrer Dr. Helmut Zielinski gründete er 1983 die erste deutsche Palliativstation am Universitätsklinikum Köln.
In den letzten fünf Jahrzehnten hat die Deutsche Krebshilfe die Palliativmedizin, die Bedürfnisse Schwerkranker und ihrer Angehörigen (z.B. durch die blauen Ratgeber) und die Qualifizierung in Palliativmedizin (Mildred Scheel-Akademie und die Förderung anderer Bildungseinrichtungen und Projekte) maßgeblich unterstützt. Alleine bis zum Jahre 2012 hat sie mehr als 63 Millionen Euro in den Aufbau der Versorgungsstrukturen, in Stiftungsprofessuren und in palliativmedizinische Forschungsprojekte investiert.
Die Deutsche Krebshilfe spielt außerdem eine wichtige Rolle bei der Konsentierung der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen“, die vom Deutschen Hospiz- und Palliativverband sowie von der Bundesärztekammer und der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin getragen wird. Diesen Prozess hat sie nicht nur mitgestaltet, indem sie sich gemeinsam mit über 50 Institutionen an dieser intensiven Verständigung und Abstimmung beteiligte, sondern die großzügige Förderung der Deutschen Krebshilfe hat ihn überhaupt erst ermöglicht.
Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerbandes bedankt sich für diesen unermüdlichen Einsatz und wünscht für die Zukunft alles Gute. Damit spricht er nicht nur den Betroffenen und ihren Angehörigen aus dem Herzen, sondern auch den Kolleginnen und Kollegen in der Hospizarbeit und Palliativversorgung deutschlandweit.