Zum Tag des Ehrenamts: Solidarität auch in Zeiten von Corona
Zum Tag des Ehrenamtes, der jedes Jahr am 5. Dezember stattfindet, dankt der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) auch in diesem Jahr allen Ehrenamtlichen, die durch ihr Engagement sterbende Menschen und ihre Angehörigen in Deutschland unterstützen.
„Unsere Ehrenamtlichen stehen für die Solidarität mit Menschen in einer existenziellen Lebenskrise und die Bereitschaft, einen Beitrag zu einem würdevollen Lebensende und Sterben zu leisten. Das hat sich trotz der widrigen Umstände auch in Zeiten der Corona-Pandemie gezeigt“, so Prof. Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des DHPV.
Aufgrund der Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung des Corona-Virus war die Begleitung in der Häuslichkeit, in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen über Monate nicht oder nur in sehr begrenztem Umfang zugänglich – im starken Widerspruch zur Grundüberzeugung der Hospizbewegung, dass niemand alleine sterben muss, sondern begleitet von Mitmenschen und unter Einbezug der körperlichen, sozialen, psychischen und spirituellen Bedürfnisse am Lebensende.
Diesen Herausforderungen sind zahlreiche Hospizdienste und die dort tätigen Ehrenamtlichen mit viel Kreativität begegnet, etwa indem sie Besorgungen übernommen und am Telefon vorgelesen oder über Briefe, Postkarten, Fotos oder kleine Videoclips Kontakt gehalten haben, Erfahrungen, auf die jetzt während der neuerlichen Kontaktbeschränkungen zurückgegriffen werden kann.
„Zwar kann das den direkten Kontakt nicht ersetzen, aber es kann der Vereinsamung und Isolation von Menschen am Lebensende entgegenwirken. Denn das ist es, wofür das Herz der vielen zehntausend Ehrenamtlichen in 1500 ambulanten Hospizdiensten und 250 stationären Hospizen schlägt: Am Lebensende da sein, zuhören, auch die schweren Stunden aushalten, Betroffene und Angehörige entlasten, Zeit und Nähe schenken“, so Winfried Hardinghaus. „Dafür gebührt ihnen unsere Hochachtung und unser aller Dank.“
Weitere Informationen
Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband e.V. ist seit 1992 die bundesweite Interessenvertretung der Hospizbewegung sowie zahlreicher Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Deutschland. Als Dachverband der Landesverbände in den 16 Bundesländern sowie weiterer überregionaler Organisationen der Hospiz- und Palliativarbeit und als selbstverständlicher Partner im Gesundheitswesen und in der Politik steht er für über 1.250 Hospiz- und Palliativdienste und -einrichtungen, in denen sich mehr als 120.000 Menschen ehrenamtlich, bürgerschaftlich und hauptamtlich engagieren.
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Deutscher Hospiz- und PalliativVerband
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