Im Krankenhaus
Bei einer schweren, unheilbaren Krankheit gibt es im Krankenhaus verschieden Möglichkeiten. Zum einen verfügen immer mehr Krankenhäuser über einen sogenannten palliativmedizinischen Konsiliardienst. Dieser wird von der Station, z.B. Innere oder Chirurgie, angefordert und berät Pflegende und Ärzt*innen bezüglich Palliativmedizin, Schmerztherapie, Symptomkontrolle und psychosozialer Begleitung. Ziel ist es, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern, belastende Beschwerden zu lindern und die/den Patient*in so schnell wie möglich in die vertraute Umgebung entlassen zu können, z.B. nach Hause oder in die Pflegeeinrichtung.
Immer mehr Krankenhäuser kooperieren darüber hinaus mit ambulanten Hospizdiensten, die eine ehrenamtliche Begleitung auch im Krankenhaus fortsetzen oder dort aufnehmen.
Eine spezialisierte Form der Vorsorgung schwerstkranker und sterbender Menschen bieten Palliativstationen. Das sind eigenständige, in ein Krankenhaus integrierte Einheiten. Ziele der Behandlung sind auch hier eine Verbesserung oder Stabilisierung der jeweiligen Krankheitssituation sowie die anschließende Entlassung nach Hause, zurück in die Pflegeeinrichtung oder wenn notwendig und gewünscht in ein stationäres Hospiz. Ca. 15 Prozent der Krankenhäuser in Deutschland verfügen über eine der bundesweit rund 350 Palliativstationen.