Kinder- und Jugendhospizarbeit
Auch für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer lebensverkürzenden Erkrankung gibt ambulante und stationäre Hospiz- und Palliativangebote. Anders als bei Erwachsenen werden die betroffenen Kinder bzw. Jugendlichen, ihre Geschwister und Eltern häufig nicht nur in der letzen Lebensphase, sondern über viele Jahre begleitet und unterstützt. Je nach Bedarf stehen hierzu ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste, stationäre Kinder- und Jugendhospize, Kinderkrankenpflegedienste und Kurzzeitpflegeeinrichtungen, auf Kinder und Jugendliche spezialisierte Palliativstationen sowie Teams für die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) zur Verfügung. Auf diese Unterstützung hat seit 2007 jede*r Versicherte*r in Deutschland ein gesetzliches Anrecht. Ziel dieser Versorgungsform ist es, auch solchen Patient*innen eine Versorgung und Betreuung zu ermöglichen, die aufgrund von starken Schmerzen, großen Wunden oder anderer belastender Symptome, ob Erwachsene, Kinder oder Jugendliche, einen besonders aufwändigen Betreuungsbedarf haben, sei es zu Hause oder im stationären bzw. Tageshospiz. Die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung muss ärztlich verordnet werden. Die Kosten werden von der Krankenkasse getragen.
Der Malteser Hilfsdienst bietet ein breites Spektrum an Informationen und Hilfen für betroffene Familien an. Ausführliche Informationen und ein bundesweites Suchportal findet man auch auf der Seite des Deutschen Kinderhospizvereins e.V. (DKHV e.V.).
Der Wegweiser Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland versammelt über 3.000 bundesweite Adressen und Angebote - auch für Kinder und Jugendliche und deren Familien. Zum Wegweiser.