Hospizliches Ehrenamt ist vielfältig

Ehrenamt in der Hospizarbeit ist bereits heute in vielerlei Hinsicht vielfältig. Darauf weist der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember hin. Er bedankt sich bei allen ehrenamtlich Engagierten, die für Schwerstkranke und Sterbende da sind und dabei zuallererst den Menschen in seiner Einzigartigkeit sehen.

„Ehrenamtliches Engagement für schwerstkranke und sterbende Menschen hat viele Gesichter“, so Prof. Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des DHPV. So begleiten Ehrenamtliche die Betroffenen zu Hause, in Pflegeeinrichtungen und auch in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. In stationären Hospizen engagieren sie sich außerdem am Empfang, in der Küche, im Garten. Sie sind nicht nur für die unmittelbar Betroffenen da, sondern sie entlasten außerdem die An- und Zugehörigen. Die Begleitung kann dabei weit über das Lebensende hinaus gehen, wenn Ehrenamtliche den Zurückbleibenden in den Zeiten der Trauer beistehen, sei es durch Trauergruppen, Trauercafés oder -spaziergänge.

„All diesen Ehrenamtlichen, die so fundamental sind für die Hospizarbeit, gilt unser herzlicher Dank“, so Hardinghaus. „Erst durch das Ehrenamt konnte sich die Hospizbewegung in Deutschland vor über drei Jahrzehnten etablieren und ohne das Ehrenamt hat Hospizarbeit keine Zukunft“, so Prof. Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des DHPV.

Vielfalt im hospizlichen Ehrenamt spiegelt sich immer stärker auch bei den Menschen, die begleitet werden. „Seit den Anfängen gehört es zu den Grundsätzen der Hospizarbeit, dass wir alle Menschen begleiten, die dies wünschen, unabhängig von sozialem Status, Alter oder Wohnort. Dies gilt natürlich auch für Herkunft und Glauben oder sexuelle Identität und Orientierung.“ Heute gibt es altersspezifische Angebote, kultursensible Begleitungen oder solche für Menschen mit Behinderung oder in der Wohnungslosigkeit.

„Nicht zuletzt werden die begleitenden Ehrenamtlichen vielfältiger – auch wenn wir uns hier noch mehr Diversität wünschen und daran arbeiten, die Hospizarbeit in diese Richtung weiterzuentwickeln“, sagt Hardinghaus. Hierzu entwickelt der DHPV seit Jahren eigene Ansätze der Ehrenamtsgewinnung, um vermehrt junge Menschen, aber auch mehr Männer sowie mehr Menschen mit Migrationserfahrung für das hospizliche Ehrenamt zu gewinnen.

Weitere Informationen

Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband e.V. ist seit 1992 die bundesweite Interessenvertretung der Hospizbewegung sowie zahlreicher Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Deutschland. Als Dachverband der Landesverbände in den 16 Bundesländern sowie weiterer überregionaler Organisationen der Hospiz- und Palliativarbeit und als selbstverständlicher Partner im Gesundheitswesen und in der Politik steht er für über 1.280 Hospiz- und Palliativdienste und -einrichtungen, in denen sich mehr als 120.000 Menschen ehrenamtlich, bürgerschaftlich und hauptamtlich engagieren.

Kontakt

Angela Hörschelmann
Deutscher Hospiz- und PalliativVerband
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Aachener Str. 5
10713 Berlin
Tel.: 030 82 00 758 17
Fax: 030 82 00 758 13
Mail: a.hoerschelmann@dhpv.de
Internet: www.dhpv.de

Zurück